von Redaktion
Ehrenpräsident des Pferdesportverbandes Berlin-Brandenburg verstorben
Berlin - Der Pferdesport trauert um Prof. h.c. Dr. Peter Danckert aus Neubeeren. Der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete und Ehrenpräsident des Pferdesportverbandes Berlin-Brandenburg verstarb jetzt im Alter von 82 Jahren.
Peter Danckert war Rechtsanwalt. Er studierte in Berlin, Köln und München und wurde 1967 promoviert. Seit 1968 war er als Anwalt tätig, später auch als Notar. Durch seine Ehefrau Magdalena kam er zum Pferdesport. Noch vor der Wiedervereinigung – Ende September 1990 – gründete er den Förderverein für den Reit- und Fahrsport in Berlin-Brandenburg und war von 1999 bis 2012 Präsident des Pferdesportverbandes Berlin-Brandenburg. Mit viel Gespür für menschliche Belange gelang es ihm, die beiden Regionalverbände „Berlin“ und „Brandenburg“ einander näher zu bringen und letztlich die länderübergreifende Organisation „LV Berlin-Brandenburg“ als Orientierung für alle durchzusetzen.
1994 erwarb Dr. Danckert das ehemalige Stadtgut Neubeeren südlich von Berlin, das er zu einer der führenden Reitsportanlagen der Region ausbaute. Von 2000 bis 2011 war Neubeeren Austragungsort des internationalen Jugendturniers „Young Neighbours‘ Meeting.
Ab 1975 war Dr. Danckert Mitglied der SPD und saß von 1998 bis 2013 im Bundestag. Als Vorsitzender des Sportausschusses des Deutschen Bundestages (2003 bis 2009) setzte er sich auch für die Belange des Pferdesports ein.
Für seine Verdienste wurde er im Jahr 2012 mit dem Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. Am 1. April 2013 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
FN-Press