von Redaktion
Sensation durch Westphal beim Grüne Woche-Fahrsportcup
Berlin – Unverhofft kommt oft, heißt es doch so schon. Das lässt sich jedenfalls mit Fug und Recht nach der zweitägigen Fahrsport-Veranstaltung unter dem Berliner Funkturm behaupten, denn der 9. Grüne Woche-Cup endete mit einer riesigen Überraschung. Gesamtsieger wurde der aus Mürow bei Angermünde stammende und für den RV Frauenhagen startende Wolfhard Westphal. Von Beruf Landwirt und mit 59 Jahren der älteste Akteur an den Leinen, kam er mit seinem Gespann Rudi und Cerny auf eine Zeit von 283,00 Sekunden und verwies die beiden Mecklenburger Steffen Engelhard (RFV Klarum) mit Alena/Ramira (284,91) sowie Erhard Schildt vom PSV Nieköhr mit Valli/Varus ((289,59) auf die Plätze.
In keinem der vier Durchgänge landete Westphal auf dem ersten Platz, doch im Gegensatz zur wesentlich höher eingeschätzten Konkurrenz gelang es ihm, stets fehlerfrei durch die Hindernisse zu kommen, was sich letztendlich als der entscheidende Vorteil erwies. Jedes Herunterwerfen eines Balles beim Durchfahren der Pylonen wurde nämlich mit fünf Strafsekunden geahndet und die ließen sich nur schwerlich auf dem relativ kurzen Parcours aufholen. Überglücklich meinte der strahlende Sieger: „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“ Anschließend bedankte er sich bei seinem Beifahrer Andreas Schröder und seinen Grooms, denen er sein gesamtes Preisgeld für deren tüchtige Mithilfe versprach.
Zusammen mit Susann Zierold (Brück) und dem Polen Krzysztof Szczepniak als Gast kam Wolfhard auch noch in der Mannschaftswertung zu einem zweiten Platz hinter dem Mecklenburger Duo Steffen und Matthias Engelhard. Dritter Vater Erhard und Sohn Mario Schildt.
Sportverbandspräsident Peter Krause freute sich natürlich über den Triumph eines Fahrers aus der Region Berlin-Brandenburg, was bei den vorausgegangenen Austragungen doch recht selten der Fall war. „Grundsätzlich muss ich sagen, dass sich das Geschehen in der Halle 25 wieder als ein großes Spektakel erwies und dass die Teilnehmer vorbildlich die Chance genutzt haben, den Fahrsport als eine tolle Geschichte ins Bewusstsein der Zuschauer zu rücken.“
HAWI