von Redaktion
WM-Sichtung: Warneck findet in die Erfolgsspur zurück
Drebkau – Platz eins, drei und fünf – besser hätte es für die Berlin-brandenburgischen Fahrer bei der zweiten WM-Sichtung der Zweiergespanne gar nicht laufen können. Sieger in der aus Dressur, dem Gelände- und Hindernisfahren bestehenden Kombination wurde der jetzt in Rangsdorf beheimatete und für den RFV Nunsdorf startende Sebastian Warneck. Mit 127,460 Punkten verwies er die amtierende Weltmeisterín Carola Diener (Lähden/131,380)), den Drebkauer Lokalmatador Torsten Koalick (133,680), Anna Sandmann (Lähden/135,490) und den Junior Sandro Koalick (138,720) auf die Plätze und unterstrich, dass mit ihm nach einem Jahr des Stillstandes, bedingt durch den Einstieg in den Beruf, wieder zu rechnen ist.
Bundestrainer Wolfgang Lohrer zeigte sich jedenfalls sehr angetan von den Leistungen seiner Weltmeisterschaftskandidaten, zu denen auch Stefan Schottmüller (Kraichau), der Deutsche Meister Oliver Böhme (Grumbach-Wilsdruff) und Arndt Lörcher (Fümmelse), der Sieger der ersten Qualifikation, zählen, die diesmal allerdings nur auf den Rängen 7, 8, 9 endeten, weil sie sich auf dem äußerst schwierig gesteckten Kurs des abschließenden Kegelparcours zu viele Fehler einhandelten, ganz im Gegensatz zu dem einheimischen Terzett, das sich glänzend schlug und ihre Position nach den beiden vorangegangenen Prüfungen verbessern konnten.
„Natürlich bin ich sehr zufrieden mit meinem Abschneiden, wenngleich hier und da durchaus noch Steigerungsmöglichkeiten vorhanden sind, beispielsweise im Geländefahren, wo ich am dritten Hindernis einen Harkler hatte, der Sekunden kostete. Doch ich glaube, mit Balos und Alfred, die erst zum dritten Mal miteinander gingen, jetzt das richtige Gespann gefunden zu haben, zu dem sich bei Bedarf auch noch Beat gesellt. Auf jeden Fall merke ich, dass das Zusammenspiel und die Harmonie besser werden“, erklärte Warneck, der bei der ersten Sichtung in Lähden nur Siebenter geworden war. Außer der schweren Konkurrenz gewann er in Drebkau auch noch eine M-Prüfung mit Valco/Valmont/Alexander und feierte so einen tollen Doppelsieg an diesem Wochenende.
Einen zweiten Höhepunkt bildete die Einspänner-Landesmeisterschaft, welche in der Klasse M entschieden wurde. Hier präsentierte sich der Drebkauer Lars Krüger, der außerdem noch als umsichtiger Turnierleiter fungierte, mit seinem Nachwuchspferd Effekt, einem fünfjährigen schwarzen Hengst, als Bester und siegte mit 87,750 Punkten vor Andreas Mahlow (Klein Marzehns) mit Eitel (93,440) und Tanja Anson (Drebkau) mit Edykt (97,040). Erster Gratulant war Verbandspräsident Peter Krause, der Schärpen, Medaillen und Ehrenkränze den drei erfolgreichen Fahrern überreichte und sich über den hervorragenden Sport freute.