von Redaktion
Berliner Sensationssieg im Speedpass
Berlin - IceHorse 2017 – eine Veranstaltung, die sich recht starken Publikumszuspruchs erfreute, was leider von den ausländischen Teilnehmern bei der zum vierten Mal im Berliner Horst-Dohm-Stadion stattgefundenen Eis-Europameisterschaft der Islandpferde nicht behauptet werden kann. Nur je zwei Teilnehmer aus Dänemark und Island waren am Start. So mutierten diese Titelkämpfe praktisch zu rein deutschen Festspielen. In allen fünf Wettbewerben wurde das Schwarz-Rot-Gold für den Sieger oder die Siegerin an den schlanken Fahnenmasten emporgezogen.
Für die Sensation an den beiden Tagen sorgte eine erst 17-jährige Berlinerin. Emily Mordelt siegte auf dem Wallach Frami fra Efri-Rauöalaek im Speedpass, Mit der Zeit von 6,05 Sekunden über die 80-m-Distanz verwies sie Nicole Kempf (IPZV Nord) auf Brynja fra Grindavik (6,12) und den Dänen Martin Skovsende auf Ljomi von der Elschenau (6,22) auf die Plätze. Wegen der Kurven der 400-m-Eisbahn konnten nicht wie im Freien hundert Meter zurückgelegt werden.
Die überragende Teilnehmerin kam allerdings vom Günther Weber-Gestüt Schlossberg in Zachow bei Neubrandenburg. Lisa Drath entschied den Eistölt 1 und den Eis-Viergang auf Vörour fra Sturlureykjum und kam darüber hinaus in der Krone dieses Sports, dem Eis-Fünfgang, auf Bassi Fra Efri Fitjum zu ihrem insgesamt dritten Titelgewinn. Hier belegte der auf dem Lotushof Schönefeld bei Beelitz lebende Isländer und mehrfache Pass-Weltmeister Beggi Eggertsson auf Svafnir fra Söguey den zweiten Rang.
Noch eine weitere Platzierung für einen hiesigen Starter gab es durch den Berliner Julian Juraschek auf Luna vom Hollerbusch, der im Eistölt 2 als Dritter hinter Bernhard Podlech aus der Nähe von Karlruhe auf As fra Visindahofi und Dörte Mitgau (Kaufungen) auf Isbjörn vom Schloss Nienover endete.
Großen Jubel entfachte der Kostüm-Tölt, wo Kirsten Klepka vom Gut Birkholz bei Münchehofe, als wunderschöner Teufel auf einem Widder verkleidet, die Prüfung und den Zuschauer-Preis gewann.