von Redaktion

WM-Sichtung und Meisterschafts-Revanche in Drebkau

Drebkau - Mehr Fahrsport geht nicht! Was der RuFV am Schlosspark Raakow vom kommenden Donnerstag bis Sonntag auf der für alle Zuschauer gut einsehbaren Anlage in Drebkau auf die Beine stellt, das verdient allerhöchste Anerkennung und ist absolut einmalig auf Berlin-Brandenburger Ebene. Das Turnier, das insgesamt elfte seiner Art, gewinnt in diesem Jahr noch dadurch an Bedeutung, weil es bei den Zweispännern als Sichtung für die im September in Ungarn stattfindende WM gilt. Zudem handelt es sich knapp zwei Wochen nach den Deutschen Meisterschaften in Lähden um eine große Revanche.

Das heißt, alles was Rang und Namen hierzulande hat, tritt an. Erfreulich, dass gleich drei Vertreter des hiesigen Landesverbandes chancenreich an den Start gehen, so der DM-Dritte Sandro Koalick und sein Vater Torsten Koalick, die beide vom Heimvorteil zu profitieren hoffen, sowie Sebastian Warneck aus Nunsdorf, der hier vor Jahresfrist Deutscher Meister wurde, aber in Lähden mit Platz 28 in der Dressur völlig von der Rolle war, ehe es für ihn dank guter Leistungen im Gelände und Hindernisfahren noch zu einem halbwegs versöhnlichen Ende mit Rang fünf reichte.

Die Zweispänner-Konkurrenz der Klasse S*** hat aber noch eine andere Besonderheit. Es handelt sich um die Formula Two, einen Länder-übergreifenden Wettbewerb, wo auf die Besten aus dem bereits stattgefundenen CAI*** im tschechischen Nemcice und dem jetzigen in Drebkau lukrative Ehrenpreise warten. Der Sieger erhält beispielsweise einen Trainingswagen im Wert von 5000 Euro. Warneck und Sandro Koalick als bisherige Zweite und Dritte liegen dabei aussichtsreich im Rennen.

Auf Wunsch vieler Vierspänner-Fahrer, die gute Erinnerungen mit der Anlage in der Niederlausitz verbinden, wird ein zusätzlicher Wettbewerb in das Programm aufgenommen, das außerdem als weiteren Höhepunkt die Einspänner-Landesmeisterschaft auf M-Basis enthält, wo der Drebkauer Verein mit Lars Krüger und Tanja Anson bestens positioniert sein dürfte.

Des Weitern ist in der gleichen Anspannung auch ein S***-Wettbewerb vorgesehen, der gleichfalls als Sichtung gilt, sowie eine Zweispänner-Prüfung für Großpferde der Klasse M, die vornehmlich für die einheimischen Fahrer interessant sein dürfte. Insgesamt werden mehr als hundert Teilnehmer aus zehn Nationen erwartet, wobei die Polen bei den Zweispännern ebenfalls eine WM-Sichtung austragen.


Weitere Infos unter: www.ruf-drebkau.de



 HAWI

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