von Redaktion

Zweispänner-DM: Warneck verteidigt Titel, Koalick siegt im Gelände

Sebastian Warneck fuhr in München-Riem zu seinem neunten DM-Titel - Foto: Wille/Archiv

München-Riem - Wo 1972 die Reiter um olympisches Gold kämpfen, da fand diesmal eine ganz andere pferdesportliche Auseinandersetzung statt: die Deutschen Meisterschaften im Zweispännerfahren. Sieger in München-Riem wurde der für den Märkischen RuFV Nunsdorf startende Sebastian Warneck, der nicht nur seinen im vorigen Jahr errungenen Titel mit Erfolg verteidigte, sondern sich zum neunten Mal seit 2003 gegen die nationale Konkurrenz behauptete.

Die Entscheidung zu seinen Gunsten fiel äußert knapp aus, was einmal mehr den Beweis lieferte, dass die Spitzenklasse hierzulande immer enger zusammenrückt. Warneck hatte nach den drei Disziplinen auf einem schwierig zu bewältigenden Gelände mit Beat/Bento/Balos  151,84 Punkte auf seinem Konto vor Arndt Löcher (FSV Fümmelse/152,05) und Lars Schwitte (Südlohn-Oeding/153,25)).

Der Sieg im Marathon ging an Sandro Koalick aus Drebkau. Mit 92,45 Punkten war der 33-Jährige knapp vor Marco Freund (92,71 Punkte) ins Ziel gefahren. In der Gesamtabrechnung erreichte Koalick den neunten Platz, da er beim Kegelfahrten Boden verlor und seine bis dahin gute Position nach Dressur und Geländeprüfung nicht halten konnte. Vater Torsten Koalick belegte den 14. Rang (180,44).

Warneck legte einmal mehr in der Dressur die Basis zum Erfolg. Wie so oft bestätigte er hier seine absolute Dominanz und holte einen klaren Vorsprung heraus, den er nach einem etwas schwächeren Gelände (nur 13.) und Hindernisfahren (7.) bis zum Schluss behauptete.

Der Fahrausschuss des DOKR will in den nächsten Tagen eine sogenannte Longlist aufstellen, wer für die WM vom 20. bis 24. September im slowenischen Lipica in Frage kommt. Gelegenheit, sich noch in Szene zu setzen, bestehen in Beekbergen/Niederlande (2.-6. August), Lauchheim-Hüllen (4.-6. August) und Biblis (10.-13. August).

 

 

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