Münchehofe – Nonstop-Programm auf einer der schönsten und großzügigsten Anlagen unmittelbar vor den Toren Berlins. So wurde beispielsweise am Sonntag von sieben bis sieben in Münchehofe geritten, wobei das vielfältige Angebot fast schon an die Grenze des Noch-Machbaren stieß. Zeitweise fanden Prüfungen gleichzeitig auf den beiden Dressur-Vierecken, im Parcours und in der Halle statt, so dass sich Turnierchef Carsten Börner im Dauerstress befand. Den absoluten Höhepunkt der 47 (!) Wettbewerbe an drei Tagen, einschließlich des Vierkampfes für die Jugend, bildete das S-Springen mit Siegerrunde, bei dem es um die Qualifikation zum RuZ-Startplatz beim CSI in Neustadt/Dosse ging.
Nur zwei von insgesamt 36 angetretenen Akteuren im Sattel gelang es, fehlerfrei zu bleiben. Lars Rau vom RFSV Werben gewann auf seinem dunkelbraunen, elfjährigen Brandenburger Pepe von Prinz Oldenburg in 41,46 Sekunden knapp vor der zweifachen Landesmeisterin der Junioren aus Berlin Jessica Freye (RSG Alt-Lübars) auf Beaujolais du Ruet (42,94) und dem Schwanebecker Jan Peters auf Kokolores, der zwar auch keinen Abwurf hatte, sich aber im Normalumlauf die Winzigkeit von ¼ Zeitfehler leistete. Schnellster in der Siegerrunde war wieder einmal Steffen Krehl (Lentzke) in 38,11 Sekunden, aber er hatte den Nachteil, auf Queen P mit vier Fehlern in die Entscheidung gehen zu müssen.